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Die kreationistische
Grundtypenbiologie in der Kritik
Warum es keine empirisch-wissenschaftliche Schöpfungsforschung geben
kann
Skeptiker 18 (4), 144-150
Im Gegensatz zur wissenschaftlich weithin
bestätigten Evolutionstheorie geht der Kreationismus davon aus, dass
alle Lebewesen durch einen göttlichen Schöpfungsakt entstanden
sind und sich seither nicht mehr nennenswert verändert haben. Zur
Erklärung von direkten Evolutionsbelegen, etwa dem Auftreten neuer Merkmale
bei Züchtungsversuchen, wird das so genannte Grundtypmodell herangezogen.
Demnach habe der Schöpfer eine Reihe von Stammarten erschaffen, die
bereits den kompletten Merkmalsbestand der heute existierenden Artenwelt
bzw. das genetische Potenzial zu dessen Entstehung enthielten. Doch das
Grundtypmodell enthält bei näherer Betrachtung eine Reihe
willkürlich gewählter Hilfshypothesen, die ein bestimmtes
Schöpferbild empirisch plausibel erscheinen lassen sollen. Aber die
Idee eines Schöpfergottes lässt sich mit wissenschaftlichen Mitteln
nicht untersuchen.
Die Auffassung, wonach Gott das Leben auf der
Erde erschuf, dominierte die Biologie bis ins 19. Jahrhundert hinein, wurde
doch vor Darwin eine natürliche Entstehung der Arten kaum ernsthaft
in Erwägung gezogen (Abb. 1). Dieses Bild hat sich unter dem Eindruck
eines mächtigen Datenbestands vollständig gewandelt: Heute gilt
die Evolution der Organismen als eine wohlbestätigte Grundtatsache in
der Biologie. Gegen diese Einsicht sperrt sich der Kreationismus beharrlich,
der am biblischen Schöpfungsmythos festhält, demzufolge sich die
Welt und die rezenten Arten nicht sukzessive entwickelt haben, sondern durch
den Schöpfungsakt einer göttlichen Entität erschaffen wurden.
Da im biblischen Schöpfungsbericht von einem Wandel der Arten nicht
die Rede ist, steht der Kreationismus vor dem Problem, dass er vor allem
die Evolutionsbelege der Paläontologie, die für den systematischen
Formenwandel im Laufe einer Jahrmilliarden währenden Erdgeschichte sprechen,
auf irgendeine Weise "wegerklären" (d. h. mit seinen Dogmen in Einklang
bringen) muss. Im Rahmen entsprechender Hilfsmodelle lässt sich dies
zwar bewerkstelligen, doch gemessen an unserem wissenschaftlichen Faktenwissen
sind die hierzu erwogenen Antworten meist völlig inkonsistent, zu
offensichtlich falsch, und "jede derart herbeikonstruierte Antwort weckt
natürlich neue Fragen, die zu neuen Konstruktionen führen, und
so fort bis in den Bereich zwar nicht logischer, aber praktischer
Absurdität" (Hemminger 1988, S. 20). (Zu den wissenschaftstheoretischen
Problemen des Kreationismus und dessen akademischer Variante s. z.B. Kitcher
1982; Mahner 1990, 2002; Kotthaus 2003; Waschke 2003; Neukamm 2004 a, b.)
Auf eine etwas elegantere Weise hat sich der
Kreationismus der direkten Evolutionsbelege angenommen, wie sie etwa durch
Freilandbeobachtungen und Selektionsexperimente in der Mutationsgenetik oder
in der Züchtungsforschung gewonnen werden. Hier kommt den Kreationisten
der Umstand zupass, dass die in empirisch direkt überschaubaren
Zeiträumen zu beobachtenden Wandlungen nur selten über die Artgrenze
hinausgehen, weshalb die experimentell nachgewiesene Evolution auch leichter
mit der postulierten Konstanz der Typen in Einklang gebracht werden kann
als die über erdgeschichtliche Zeiträume erfolgten großen
Transformationen im Tier- und Pflanzenreich. In der Tat hat der Kreationismus
auch hierzu ein Hilfsmodell - das so genannte Grundtypmodell - konstruiert.
Im Rahmen dieses Artikels soll zunächst dieses Grundtypmodell vorgestellt
und anschließend auf den Anspruch der Kreationisten eingegangen werden,
mithilfe dieses theoretischen Ansatzes eine empirisch-wissenschaftliche,
heuristisch fruchtbare Schöpfungsforschung zu betreiben.
Abb. 1: Das simple Bild der biblischen
Schöpfungsordnung dominierte bis ins 19. Jahrhundert hinein (Holzschnitt
aus einer Bibel des 16. Jahrhunderts).
Das Grundtypmodell
Das Grundtypmodell beruht im Wesentlichen auf der Vorstellung, dass der
Schöpfer eine Reihe von Stammarten erschaffen habe, die bereits den
kompletten Merkmalsbestand der heute existierenden Artenwelt bzw. das genetische
Potenzial zu dessen Entstehung enthielten (Junker, Scherer 2001, S. 285 ff.).
Diesen so genannten "genetisch polyvalenten" Stammarten wird demnach ein
eingeschränktes, "programmiertes" Variationspotential zugebilligt: Sie
sollen sich im Laufe der Zeit durch "Mikroevolution" - d.h. durch
"Variationsvorgänge auf der Basis bereits vorhandener Konstruktionen"
(Junker 2002, S. 14) - zu den gegenwärtigen Formen, Rassen oder Arten
ausdifferenziert haben, die jeweils einer gemeinsamen Schöpfungseinheit
- einem "Grundtyp" als übergeordnetem Artbegriff - angehören. Indem
die Merkmale variieren und mehr oder minder unsystematisch auf die Nachkommen
verteilt werden, soll also eine gewisse Artenvielfalt entstehen. Der Erwerb
qualitativ neuer Merkmale (Makroevolution), welcher der Schaffung eines neuen
Grundtyps analog wäre, wird hingegen als unplausibel erachtet, zumal
angenommen wird, dass diese Aufgabe allein dem Schöpfer zufalle. Damit
stünden die Arten verschiedener Grundtypen in keiner Relation der
gemeinsamen Abstammung, und infolge fortschreitender Artbildung und
Spezialisierung würde das genetische Variationspotential in der Tendenz
langsam abnehmen.
So sollen beispielsweise alle Tiere aus der Familie der Hundeartigen (Canidae),
wie z.B. Wölfe, Coyoten, Schakale, Füchse, Hyänen sowie der
Haushund einem gemeinsamen Grundtyp angehören, wobei die experimentelle
Kreuzbarkeit der Arten auf deren Abstammung von einem gemeinsamen Vorfahren
(der angeblich geschaffenen Stammart; hier also dem "Ur-Caniden") hindeuten
soll. Alle Arten bzw. Formen, die direkt oder indirekt durch Kreuzung miteinander
verbunden sind, wären demnach durch Mikroevolution aus dieser Stammart
entstanden, zumal alle Tiere aus der Familie Canidae dasselbe
Grundmerkmalsgefüge besitzen. Daraus wird geschlossen, dass im Laufe
der Evolution nur "quantitative Veränderungen bereits vorhandener Organe,
Strukturen oder Baupläne" stattfanden (Junker, Scherer 2001, S. 53).
Als weitere Grundtyp-Kandidaten werden in der kreationistischen Literatur
etwa die Familie der Entenvögel (Anatidae), die Familie der Pferdeartigen
(Equidae) oder aber - wie es einem nach dem Ebenbild Gottes erschaffenen
Wesen nun einmal zusteht - der Mensch als gesonderte Spezies gehandelt.
Makroevolution entspräche wie betont einer Veränderung, die das
für den Grundtyp charakteristische Merkmalsmosaik sprengen oder erweitern
würde, wie z.B. die Transformation eines "Reptils" in ein Säugetier
(Abb. 2).
Abb. 2: Im Gegensatz zum verzweigten
Stammbaumschema der Evolutionsbiologie (A) geht die kreationistische
Grundtypenbiologie (B) von einmalig geschaffenen Grundformen aus, innerhalb
derer evolutionäre Veränderung nur in geringem Maße möglich
sein soll. (Aus Junker & Scherer 2001;
mit frdl. Genehmigung von R. Junker).
Die behauptete Relevanz des
Grundtypmodells
Das Grundtypmodell wird nun von den Kreationisten gerne als Aushängeschild
eines prüfbaren und damit wissenschaftlichen Schöpfungsmodells
angeführt. So will z.B. R. Junker (2004) zeigen, dass sich eine umfassende
"Schöpfungsforschung" aus der Grundtypenbiologie entwickeln lässt.
Auch Jahn (2004) hebt die eminente Bedeutung des Modells für die
Schöpfungsforschung hervor. Zwar räumt er dort ein, es sei nicht
möglich, "die Annahme einer Schöpfung theoretisch" zu fassen, weist
aber darauf hin, dass man "die aus einer Schöpfung resultierenden
Gesetzmäßigkeiten" in prüfbare Modelle kleiden könne,
wie dies "eindrücklich die Grundtypenbiologie" zeige (Jahn 2004, S.
5).
Geht man mit R. Junker (2004) davon aus, dass Gott vor etwa 10 000 Jahren
"diskrete Schöpfungseinheiten" hervorgebracht hat, die nur "begrenzt
veränderlich" sind, dass er diese Stammformen nach einem "Baukastenprinzip"
einander ähnlich gemacht und in ihrem Genom vorteilhafte Entwicklungsrouten
angelegt hat, die sich durch Mikroevolution entfalten können, ergäbe
sich daraus beispielsweise die Folgerung, dass nicht nur die (heute
möglicherweise erloschenen) Stammformen, sondern auch die
gegenwärtigen Arten ein gewisses Maß an "programmierter
Variabilität" aufweisen. Ferner wäre zu erwarten, dass jenseits
von Grundtypgrenzen Mosaikformen mit nahezu beliebigen (inkongruenten)
Merkmalskombinationen auftreten können und Variation lediglich innerhalb
von Grundtypen zu beobachten ist, die sich mithilfe des Kreuzungskriteriums
bestimmen lassen. Außerdem wäre zu erwarten, dass
"Variationsmechanismen" zu finden sein werden, "durch die die heutige Vielfalt
innerhalb von Grundtypen aus einer polyvalenten (...) Stammform entstehen
konnte" (R. Junker 2004, S. 8). Würde man diese Folgerungen
bestätigen, wäre dies nach der Auffassung der Kreationisten eine
empirische Stütze für die Postulate des Grundtypmodells und dadurch
(indirekt) auch für die Schöpfungshypothese.
Angesichts solcher Behauptungen müssen wir uns fragen, welchen Stellenwert
das Grundtypmodell für den Schöpfungsglauben haben kann. Könnte
man eine Bestätigung des Grundtypmodells als Plausibilitätsargument
zu Gunsten der "Annahme einer Schöpfung" (Schöpfungshypothese)
auffassen, wie Jahn sowie R. Junker (pers. comm.) annehmen? Erweist sich
die Schöpfungshypothese gar als nützlich und bedeutsam für
die Erkenntnis der empirischen Wirklichkeit? Und besitzt das Grundtypmodell
überhaupt wissenschaftliche Relevanz?
Die Schöpfungshypothese und die willkürlichen
Zusatzannahmen des Kreationismus
Um diese Fragen beantworten zu können, müssen wir zuvor
erläutern, wie die logische Struktur von Theorien und Modellen beschaffen
ist und was getan werden muss, um diese zu prüfen. Hypothesen sind im
Regelfall in einen theoretischen Rahmen eingebettet und logisch miteinander
verbunden. Theorien und Modelle bilden mit anderen Worten "ein System logisch
miteinander in Beziehung stehender Aussagen (Hypothesen), das einen bestimmten
Gegenstandbereich beschreibt bzw. erklärt" (Mahner 2000). Der Ausdruck
"in logischer Beziehung stehend" bedeutet, dass aus den so genannten
Grundaussagen (Postulaten) einer Theorie durch logisches Schließen
(Deduktion) Folgerungen ableitbar sind, die es empirisch zu prüfen gilt.
Nun können Theorien jedoch nicht ohne weiteres getestet werden, denn
sie beziehen sich in der Regel auf nicht direkt beobachtbare Sachverhalte
und sagen zudem nichts Spezielles aus, sondern beschreiben bzw. erklären
ihren Gegenstandsbereich nur allgemein. Folglich müssen die allgemeinen
Aussagen spezifiziert werden, d.h., man muss aus der allgemeinen Theorie
ein mehr oder weniger spezifisches Modell gewinnen, um zu Aussagen über
beobachtbare Sachverhalte zu gelangen. Dazu muss die Theorie mit Zusatzannahmen
(Hilfs- und Indikatorhypothesen) angereichert werden, wobei die verschiedenen
Hilfsannahmen zunächst die Eigenschaften der von der Theorie behandelten
Objekte konkretisieren und die Indikatorhypothesen schließlich den
Zusammenhang mit beobachtbaren Sachverhalten herstellen (für eine
ausführliche methodologische Beschreibung s. Mahner, Bunge 2000).
Betrachten wir beispielsweise die Evolutionstheorie, stellen wir fest, dass
sie nur Aussagen über die Evolution der Lebewesen allgemein enthält,
nicht jedoch ohne Weiteres Aussagen über die Entstehung einer bestimmten
Spezies. Will man hier im Rahmen eines Modells zu prüfbaren Aussagen
über die Evolution einer konkreten Art gelangen, muss das allgemeine
Erklärungsschema etwa mit zusätzlichem Wissen über die
strukturellen, funktionellen oder entwicklungsbiologischen Details der
betreffenden Spezies versehen und eventuell mit selektionstheoretischen sowie
historischen Zusatzannahmen ergänzt werden. (Häufig stehen uns
allerdings noch keine validen Modelle über die Entstehung konkreter
Merkmale oder Arten zur Verfügung. Dies liegt eben am fehlenden Zusatzwissen
und nicht an der Fraglichkeit der Evolutionstheorie, wie der Kreationismus
mit seiner Kritik impliziert.)
Analog dazu lässt sich auch aus dem Darwin'schen Postulat, wonach alle
Arten von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen (Deszendenzhypothese),
zunächst noch nichts Konkretes folgern. Erst in Verbindung mit
zusätzlichem Wissen über die Mechanismen der Vererbung, Variation
und Selektion lässt sich die konkrete Folgerung ableiten, dass dann
zwischen den Arten eine abgestufte Ähnlichkeit bestehen muss; eine
Folgerung, die man durch Beobachtung testen kann und die bis zur molekularen
Ebene immer wieder bestätigt wird.
Entscheidend ist nun für unsere Argumentation, dass die Zusatzannahmen
in den Naturwissenschaften nicht etwa willkürlich gewählt werden
dürfen. Vielmehr muss jede Hilfshypothese, mit der eine Theorie oder
theoretische Aussage versehen wird, unabhängig davon prüfbar, empirisch
wohlbegründet sowie mit unserem Hintergrundwissen kompatibel sein (Kitcher
1982; Mahner, Bunge 2000). Dies ist bei den oben genannten Beispielen auch
der Fall: Alle zusätzlichen Vorstellungen bezüglich der Vererbung,
Variation und Selektion sowie über die Struktur und Entwicklung bestimmter
Organismen lassen sich im Rahmen der unterschiedlichen biologischen Disziplinen
testen und belegen, ohne dass hierfür die Evolutionstheorie vonnöten
wäre.
Wie aber sieht es unter diesem Gesichtspunkt mit dem Kreationismus und seinem
Grundtypmodell aus? Auch hier gilt, dass die allgemeine Schöpfungshypothese
(als Gegenstück zur Darwin'schen Deszendenzhypothese) zunächst
spezifiziert, d.h. mit Zusatzannahmen angereichert werden muss, damit sich
aus ihr prüfbare Folgerungen ergeben. Im Rahmen entsprechender
Hilfshypothesen wird dann eben behauptet, der Schöpfer habe genetisch
polyvalente Stammarten erschaffen, sie gemäß eines "Baukastenprinzips"
einander ähnlich gemacht und Mikroevolution innerhalb abgrenzbarer
Grundtypen zugelassen. Daraus resultieren dann die oben bereits genannten
Folgerungen, die sich empirisch prüfen lassen, sodass eine
Grundtyp-Forschung in gewissem Umfange tatsächlich möglich sein
mag.
Entgegen der Auffassung ihrer kreationistischen Protagonisten ist es allerdings
nicht möglich, eine Schöpfungs-Forschung zu betreiben bzw. die
Schöpfungshypothese durch den erfolgreichen Test der theoretischen
Erwartungen plausibel zu machen. Weshalb nicht? Weil die hierzu erforderlichen
Zusatzannahmen allesamt beliebig und darüber hinaus gar nicht
unabhängig von der Schöpfungshypothese prüfbar sind! So ist
beispielsweise die Annahme, dass die Lebewesen mit einer "programmierten",
aber schlussendlich begrenzten Variabilität ausgestattet wurden, keineswegs
zwingend; auch der gegenteilige Befund der nahezu unbegrenzten Variabilität
und makroevolutionären Entwicklung der Arten könnte Teil des
Schöpferplans sein. Immerhin nehmen ja nicht wenige religiöse Menschen
an, die Evolution sei die "Methode der Schöpfung", kommen also zu einem
ganz entgegengesetzten, wiewohl ebenso willkürlichen Schluss.
Ebenso wenig lässt sich die Frage, weshalb der Schöpfer seine Arten
ausgerechnet nach einem Baukastenprinzip erschaffen hat, anstatt jede Art
bis ins kleinste Detail völlig verschieden zu gestalten, auf empirischem
Wege beantworten. Könnte man nicht genauso gut annehmen, dem Schöpfer
habe es gefallen, ein Formenkontinuum hervorzubringen? Bei dieser Annahme
würde sich allerdings die Schöpfungsfrage im Rahmen des Grundtypmodells
gar nicht mehr stellen. Man sieht hier also, dass die kreationistischen
Hilfshypothesen willkürlich so gewählt wurden, um ein bestimmtes
Schöpferbild empirisch plausibel erscheinen zu lassen, das es ohne diese
Annahmen gar nicht wäre. Man kann in diesem Punkt noch weiter gehen
und fragen, ob sich ein übernatürliches Wesen überhaupt an
weltimmanente Regeln halten und sich den aus den Naturgesetzen resultierenden
Zwängen unterwerfen muss. Hätte ein Schöpfer, dem es gefiel,
Wasser in Wein zu verwandeln, nicht auch Arten erschaffen können, die
auf der Sonne leben, ohne Nahrung auskommen oder aus Luft bestehen, anstatt
das Gesetzesnetz der Natur so und nicht anders vorherzubestimmen, wie wir
es kennen (Neukamm 2004 b)?
Alles in allem zeigt sich, dass sich für das Wirken
übernatürlicher Wesen keine objektive Grenze angeben lässt.
Damit endet das Vorhaben, eine Schöpfungsforschung wissenschaftlich
zu begründen, unweigerlich in einem Zirkelschluss: Der postulierten
Schöpfung lässt sich im Rahmen des Grundtypmodells nur dann eine
gewisse Plausibilität verleihen, wenn man bestimmte Zusatzannahmen
einbezieht, die es unabhängig von bestimmten Glaubensvorstellungen aber
gerade zu belegen gilt. Der Kreationist kann sich jedoch auf keinen objektiven
theoretischen oder empirischen Grund berufen, sondern kann sich nur auf seinen
Glaubensstandpunkt zurückziehen, um zu begründen, weshalb er seine
Zusatzannahmen bezüglich der Wirkungsweise eines Schöpfers so und
nicht anders gewählt hat.
Verzichtet man auf solche apriorischen Hilfshypothesen und akzeptiert nur
Zusatzannahmen, die sich unabhängig von der Schöpfungshypothese
testen lassen und die empirisch wohlbestätigt sind, lässt sich
die Schöpfungshypothese nicht mehr evident machen. Egal, welche
Forschungsergebnisse man auch immer zu Tage fördert, die
Schöpfungshypothese wäre von einer empirischen Bestätigung
des Grundtypmodells nicht betroffen, da sich über die Schöpfungsakte
übernatürlicher Wesen nach Belieben spekulieren lässt. Die
Schöpfungsthese steckt gewissermaßen in der logischen Isolation,
ist ohne willkürlich getroffene Zusatzannahmen mit allen nur denkbaren
Beobachtungen kompatibel und somit grundsätzlich unfalsifizierbar.
Der fehlende Erklärungswert der
Schöpfungshypothese
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Entwicklung der Arten, wie sie das
Grundtypmodell beschreibt, nur vor einem strikt (ontologisch) naturalistischen
Hintergrund erforschen und beschreiben lässt, d.h., wir müssten
auf natürliche Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten Bezug nehmen,
um die im Grundtypmodell beschriebenen Vorgänge sowie die
evolutionären Beschränkungen zu verstehen. Die Annahme einer
transzendenten Schöpfung trägt demnach gar nichts zum Verständnis
der Zusammenhänge bei, die es gerade zu erforschen gilt! Im Gegenteil:
wo immer natürliche Mechanismen durch übernatürliche
Schöpfungsakte ersetzt werden, büßt das Modell an
Erklärungskraft ein. So kann das Grundtypmodell aufgrund der Annahme,
ein Schöpfer habe genetisch isolierte Stammformen erschaffen, eine Reihe
von Fragen nicht mehr beantworten, die durch Darwins Theorie ganz elegant
beantwortet werden (Korthof 2004). Warum existieren z.B. zwischen den Arten
verschiedener Grundtypen (wie etwa zwischen Katzen, Pferdeartigen und
Entenvögeln) bemerkenswerte Ähnlichkeiten, wenn zwischen ihnen
kein stammesgeschichtlicher Zusammenhang besteht? Weshalb bietet die Annahme
der gemeinsamen Abstammung der Arten innerhalb von "Grundtypen" eine gute
Erklärung, für höhere Kategorien hingegen nicht? Mit anderen
Worten: Wie lässt sich die Formen-Hierarchie der Organismen-Gruppen
überhaupt noch konsistent erklären?
Wer an dieser Stelle darauf verweist, der Schöpfer habe eben nach einem
"Baukastenprinzip" Grundtypen mit "mehr oder weniger zahlreichen Gemeinsamkeiten"
erschaffen, tut dies wie oben betont aufgrund willkürlicher Zusatzannahmen,
die nur dazu dienen, ein bestimmtes Schöpfer- bzw. Gottesbild zu retten.
Im Gegensatz dazu lässt die Evolutionstheorie auf der Grundlage der
Mechanismen Variation, Selektion und Vererbung, die hier als legitime (weil
empirisch gesicherte) Zusatzannahmen mit der Deszendenzhypothese verknüpft
werden, gar keinen anderen Befund erwarten und liefert daher im Gegensatz
zum Schöpfungsmodell auch eine spezifische Erklärung für die
abgestuften Ähnlichkeiten jenseits der "Grundtypen".
Ein weiteres Erklärungsproblem verbindet sich mit der Frage, wie etwa
die enorme genetische Vielfalt der 65 000 Arten des Grundtyps
Rüsselkäfer oder alle Merkmale der Arten des Grundtyps der
Fasanenartigen in einer einzigen Stammart untergebracht worden sein sollen
(Korthof 2004). Konzediert man in Anlehnung an R. Junker (2005), dass zahlreiche
Merkmale der Arten eines Grundtyps, wie z.B. "Schillerfarben, Krönchen,
Pfauenauge und dergleichen", in der Stammform des "Fasanenartigen-Grundtyps"
noch nicht "phänotypisch ausgeprägt" waren, ist fraglich, ob man
sie überhaupt "zum ursprünglichen Bestand der polyvalenten Stammform"
rechnen kann. Denn wenn sich derartige Merkmale erst sukzessive durch
evolutionäre (!) Mechanismen wie Mutation, Selektion, Genrekombination
usw. herausgebildet haben, hätte der Schöpfer streng genommen nicht
sie, sondern nur die genetische Prädisposition bzw. das Potenzial zu
ihrer Entstehung erschaffen.
Korthof (2004, S. 38) gibt zu Recht zu bedenken, dass die erstaunlichsten
und unterschiedlichsten Ornamente im Tierreich als Folge von Mutation und
Selektion entstehen - Ornamente, die man sicher mit Recht als qualitative
Neuheiten einstufen darf. Das aber wäre ja schon jene Makroevolution
der Evolutionsbiologie, die im Rahmen des Grundtypmodells als Mikroevolution
deklariert wird, um nicht zugeben zu müssen, dass evolutionäre
Neuheiten nicht anders als durch Variation bereits vorhandener Strukturen
entstehen. Überhaupt ist das Ausschöpfen der im epigenetischen
System angelegten Entwicklungspotenzen bzw. das Neuarrangement konservierter
Merkmale und Regulationsmechanismen zunehmend als Ursache
makroevolutionärer Veränderungen in der Diskussion (s. z.B. Lorenzen
1988, S. 932; Hall 1996, S. 227-229; Kirschner & Gerhart 2005); es bedarf
hierzu nicht zwingend der Erfindung neuer Gene (Ridley 2003).
Wie neu muss also eine qualitative Neuheit sein, damit sie auch Evolutionsgegner
als "echte" Neuheit (Junker 2005) anerkennen? Wird die Unterscheidung zwischen
Mikro- und Makroevolution im Rahmen des Grundtypmodells überhaupt konsistent
getroffen, oder werden die Begriffe so verwendet, um das Auftreten
evolutionärer Neubildungen von vornherein wegzudefinieren? Die genannten
Beispiele sollten genügen, um zu demonstrieren, dass die
Erklärungskraft des Grundtypmodells nicht von der Schöpfungshypothese
herrührt, sondern von den mechanismischen Aussagen der Evolutionstheorie,
auf die sich Kreationisten paradoxerweise berufen müssen, wobei sie
Gefahr laufen, mehr Evolution einzugestehen, als sie eigentlich möchten.
Wer hier auf die Idee kommt, das in den Genen schlummernde Entwicklungspotenzial
in den Plan des Schöpfers einzubeziehen, der in weiser Voraussicht gezielt
"vorteilhafte Entwicklungsrouten" angelegt habe, sieht sich im Übrigen
mit absurden Konsequenzen konfrontiert. Er müsste nach Darwin ja dann
auch annehmen, "dass Gott die unzähligen Variationen der Haustiere und
Kulturpflanzen speziell für den Nutzen der Züchter vorherbestimmt
habe; dass beispielsweise Kropf und Schwanzfedern der Tauben variieren, damit
die Taubenliebhaber ihre grotesken Formen züchten können, und dass
Hunde in ihren geistigen Fähigkeiten variieren, damit man Kampfhunde
züchten könne" (T. Junker 2004, S. 11). Diese Folgerungen dürften
auch Kreationisten abwegig erscheinen. Sie sind jedoch nicht weniger kurios
als die teleologischen Annahmen, mit denen die Kreationisten ihr
Schöpfungsmodell ausstatten.
Die wissenschaftliche Irrelevanz des
Grundtypmodells
Unabhängig von den methodologischen Problemen der Schöpfungshypothese
wird oft behauptet, das Grundtypmodell könne eine Reihe von Befunden
erklären, die im Rahmen der Evolutionstheorie problematisch oder zumindest
wenig plausibel erscheinen, womit impliziert wird, dass es sich heuristisch
fruchtbar in die Forschungslandschaft eingliedern lasse (Junker 2005).
Tatsächlich aber werden die meisten Befunde gar nicht exklusiv durch
das Grundtypmodell erklärt; es handelt sich in den meisten Fällen
um Erwartungen moderner entwicklungsbiologischer Konzepte und Evolutionstheorien.
Wie wir oben gesehen haben, ist z.B. eine "programmierte Variabilität"
in gewissem Umfang auch im Rahmen der Evolutionsbiologie zu erwarten, und
die durch Kreuzungsexperimente feststellbare "Abgrenzbarkeit" der Arten auf
der Ebene bestimmter systematischer Einheiten ("Grundtypen") deutet einfach
nur darauf hin, dass sich die Spezies über einen langen Zeitraum
evolutionär auseinanderentwickelt haben, sodass keine Kreuzungen mehr
möglich sind.
Auch die Tatsache, dass Organismen nur eingeschränkt variabel sind,
ist für die Evolutionsbiologie wenig überraschend, weil angesichts
funktioneller Bürden und konstruktiver Zwänge immer nur ganz bestimmte
Formen tauglich sind und die Entwicklung streckenweise in vorgegebene Bahnen
gelenkt wird (s. Futuyma 1990, S. 497-498; Riedl, Krall 1994, S. 263).
Infolgedessen kommt es in der Evolution zu keinem stetigen, harmonischen
Wandel aller Merkmale, sondern zu unabhängiger Entstehung bauähnlicher
Merkmale (Konvergenzen) sowie zu mosaikartigen Diskontinuitäten im
Merkmalsgefüge der Organismen, wie sie auch das Grundtypmodell voraussetzt.
Es ist demnach keineswegs so, wie etwa R. Junker meint, dass
evolutionstheoretisch gesehen eher ein Formenkontinuum zwischen eng verwandten
Arten zu erwarten sei, während umgekehrt die systematisch auftretenden
"Diskontinuitäten zwischen benachbarten Grundtypen" eine Schwächung
der Evolutionstheorie zu Gunsten der Schöpfungsthese bedeuteten (Junker
2005). Die Evolution hat eben Grenzen, die epigenetisch zu verstehen sind
und keineswegs auf die Existenz eines transnaturalen Zwecksetzers hindeuten.
Hier wird nochmals deutlich, dass sowohl die allgemeine Evolutionstheorie
als auch die Schöpfungstheorie ohne Zusatzannahmen zunächst mit
einem Formenkontinuum kompatibel wäre. Sobald jedoch die Deszendenzhypothese
mit empirisch bestätigtem Hintergrundwissen aus dem Bereich der
Entwicklungsbiologie angereichert wird, lässt die Evolutionstheorie
eben kein Formenkontinuum, sondern eine mosaikartige Merkmalsverteilung sowie
Konvergenzen erwarten, die man ja auch beobachtet. Demgegenüber sind
die Zusatzannahmen, mit denen die Kreationisten ihre Schöpfungstheorie
versehen, ohne empirische Basis und dienen lediglich dazu, ihr biblisches
Schöpfungsverständnis zu retten bzw. mit den empirischen Daten
abzugleichen. Wenn etwa behauptet wird, der Schöpfer habe einerseits
nahezu beliebige Merkmalsmosaike erschaffen, sich andererseits aber doch
historisch gewachsenen (!) Entwicklungszwängen gebeugt, die etwa den
Meeressäugern die Lungenatmung gebieten, ist dies nur eine weitere
Hilfshypothese im kreationistischen Kabinett der Beliebigkeiten. Weshalb
sich ein übernatürliches Wesen überhaupt weltimmanenten
Zwängen beugen muss, ist wie oben betont weder empirisch noch theoretisch
plausibel zu machen.
Letztlich sind die Fragen, die das Grundtypmodell aufwirft, wissenschaftlich
ebenso wenig relevant, wie die Antworten, die es liefert. Wir haben ja gesehen,
dass es sich in den Bereichen, in denen es Erklärungen bereitstellt,
an die Evolutionstheorie anlehnt, während es in den Bereichen, in denen
es mit der Evolutionstheorie kollidiert, alle interessanten Fragen in die
"geheimnisvolle Übernatur" hinauskomplimentiert und sich damit bewusst
von den bewährten methodologischen Prinzipien der Wissensgewinnung absetzt.
Ein Erklärungs(mehr)wert ist somit nicht erkennbar. Der ontologische
Bruch zwischen Natur und Übernatur sowie das Fehlen einer methodologischen
Handhabe zur Beschreibung und Erklärung übernatürlicher
Vorgänge macht darüber hinaus jede heuristische Anbindung an
benachbarte Wissenschaftsbereiche unmöglich (Mahner 1990; Neukamm 2004b).
Damit lässt sich innerhalb des Grundtypmodells auch ein rationaler Bruch
konstatieren, wonach eine konsistente, wissenschaftliche Erklärung des
Weltgeschehens nicht mehr möglich ist. Das Grundtypmodell ist alles
andere als eine Bereicherung der Biowissenschaften.
Resümee
Die vorliegende Untersuchung hat gezeigt, dass es den Kreationisten nicht
gelingt, mit ihrem Grundtypmodell eine ernst zu nehmende Alternative zur
Evolutionstheorie in der Wissenschaft zu etablieren. Einerseits werden
wesentliche Teilstücke des Grundtypmodells, wie etwa das Konzept der
Polyvalenz, bereits im Rahmen evolutionstheoretischer Erklärungen
aufgegriffen, andererseits erweist sich die Schöpfungshypothese im Rahmen
der Forschung nicht etwa als nützlich oder fruchtbar, sondern als Hemmschuh;
selbst für die "Grundtypforschung" ist sie vollkommen entbehrlich. Wir
könnten die Schöpfungshypothese herausstreichen und im Rahmen der
Evolutionstheorie Grundtypforschung betreiben, ohne den empirischen Gehalt
des Modells im Geringsten abzuschwächen; sie ist nicht mehr als
transzendentes Beiwerk. Im Fall der Bestätigung des Grundtypmodells
würde daher auch nichts für die Annahme einer Schöpfung sprechen,
zumal sie von den übrigen Aussagen des Grundtypmodells in logischer
Hinsicht isoliert ist. Plausibel wäre dann zwar die Existenz von Grundtypen,
nicht jedoch die Annahme, dass Gott bzw. ein übernatürlicher
Schöpfer es war, der die Grundtypen (genauer: polyvalenten Stammarten)
erschuf.
Analoge Betrachtungen lassen sich auch für andere biblische Aussagen
anstellen: Wenn z.B. die Religionswissenschaft bestimmten historischen
Geschehnissen, über die in der Bibel berichtet wird, Faktizität
bescheinigt, folgt daraus kein Argument zu Gunsten der Existenzhypothese
Gottes, geschweige denn die wissenschaftliche Relevanz biblischer Aussagen.
Wer die Annahme einer Schöpfung plausibel machen möchte, kann sich
daher nicht auf das Grundtypmodell und schon gar nicht auf die naturalistische
Forschungspraxis berufen, sondern muss den Glaubensstandpunkt beziehen, dass
sich ein Teil der hierarchisch strukturierten Ordnung des Lebendigen nicht
auf kausal nachvollziehbare Weise erklären lässt, sondern auf den
geheimen Ratschluss einer unerforschlichen Wesenheit zurückzuführen
ist. Eine empirisch-wissenschaftliche Schöpfungsforschung kann es nicht
geben, so dass der Versuch, die Schöpfungshypothese als fruchtbaren
Bestandteil eines rationalen Betätigungsfelds darzustellen, als gescheitert
gelten muss.
Literatur
Futuyma, D.J. (1990): Entwicklungsintegration und Makroevolution. In: ders.:
Evolutionsbiologie. Birkhäuser, Basel, 497-498.
Hall, B.K. (1996): Baupläne, Phylotypic Stages, and Constraint. Why
There are so few Types of Animals. Evolutionary Biology 29, 215-261.
Hemminger, H. (1988): Kreationismus zwischen Schöpfungsglaube und
Wissenschaft. EZW Orientierungen und Berichte Nr. 16, Stuttgart.
Jahn, T. (2004): Warum Wissenschaftstheorie bei Wort und Wissen? Wort-und-Wissen
Info 3/04. www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=i04-3, Zugriff am 10.03.05.
Junker, R. (2002): Ähnlichkeiten, Rudimente, Atavismen. Design-Fehler
oder Design-Signale? Hänssler, Holzgerlingen.
Junker, R. (2004): "Harter Kern" und Hilfshypothesen von Forschungsprogrammen
in der Schöpfungsforschung.
www.wort-und-wissen.de/fachgruppen/wt/hartkern.pdf, Zugriff am 10.03.05.
Junker, R. (2005): Kritik an der Grundtypenbiologie.
www.genesisnet.info/index.php?Artikel=1246&Sprache=de&l=2, Zugriff
am 29.06.05
Junker, R.; Scherer, S. (2001): Evolution. Ein kritisches Lehrbuch. Weyel,
Gießen.
Junker, T. (2004): Evolution und die Marmeladetheorie des Erdkerns. Materialien
und Informationen zur Zeit 33(3), 10-13.
Kirschner, M.W.; Gerhart, J.C. (2005): The Plausibility of Live Resolving
Darwin's Dilemma. Yale University Press: New Haven, CT.
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Danksagung
Herr Dr. Martin Mahner hat eine frühere Version dieser Arbeit
korrekturgelesen und mich mit hilfreichen Angaben unterstützt. Dafür
danke ich ihm ganz herzlich!
Der Skeptiker 4/2005
© by Martin Neukamm (nur Text). Abdruck mit freundlicher Genehmigung
der GWUP e.V.